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Rettet die Bäder!

In den vergangenen 17 Jahren sind durchschnittlich jährlich 80 Schwimmbäder geschlossen worden. Dieses schleichende Bädersterben muss endlich beendet werden! Um dieser Forderung mehr Nachdruck und Gewicht zu verleihen, hat die DLRG im Oktober 2018 eine Online-Petition ins Leben gerufen. Rund 120.000 Unterschriften sind so zusammengekommen. Nach offizieller Übergabe an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags kam es mittlerweile bereits zu einer öffentlichen Anhörung vor selbigem.

Aktuell

Werden nicht nachlassen!

Ende Oktober wählte die DLRG Bundestagung ihre neue Präsidentin Ute Vogt an die Spitze ihres Verbandes. Auch sie wird sich weiterhin für den Bädererhalt einsetzen und die neue Bundesregierung mit diesem wichtigen Thema konfrontieren. In einem Glückwunschschreiben wünschen wir den Mitgliedern des Deutschen Bundestags einerseits natürlich viel Erfolg für die kommende Legislatur, unterstreichen u.a. das Thema Schwimmfähigkeit und Bädererhalt noch einmal nachdrücklich, um es auch weiterhin im bundespolitischen Sichtfeld zu halten.

Nur mit einer gemeinsamen Anstrengung von Bund, Ländern und Kommunen werden wir verhindern, dass Deutschland ein Land der Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer wird.

März 2021

DLRG erneut im Sportausschuss

Nachdem die DLRG zuletzt im Januar 2020 als Sachverständige im Sportausschuss zum Thema „Situation der Schwimmbäderinfrastruktur und der Personalausstattung mit Fachkräften“ geladen war, hatte sie am 24. März 2021 erneut Gelegenheit, in einer öffentlichen Anhörung Stellung zu nehmen. In dieser Anhörung äußerte sich Präsident Achim Haag zur Förderung von Sporstätten in den Kommunen.

Weitere Informationen zum Inhalt und zum Ergebnis ist in der Mediathek des Bundestags nachzulesen. Dort findet sich auch die Aufzeichnung der Anhörung als Video on Demand.

November 2020

"Projekt Bäderleben" geht an den Start

Ende November 2020 ging mit dem "Projekt Bäderleben" eine neue Datenbank an den Start, die eine aktuelle Datengrundlage zum Bäderbestand in Deutschland abbildet. Das Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Koblenz, der Bäderallianz Deutschland unter dem Vorsitz der DLRG und weiteren Partnern hat zum Ziel, eine valide Datengrundlage und Übersicht zu allen öffentlichen Bädern und Wasserflächen in Deutschland bereit zu stellen.

Durch die Seite baederleben.de, die durch Förderung des Bundesinstituts für Sportwissenschaft am 23. November 2020 online geht, soll die Bäderlandschaft in Deutschland und ihre Entwicklung langfristig und stets aktuell verfolgt werden. Neben wesentlichen Ausstattungsmerkmalen bietet „Bäderleben“ umfangreiche Informationen für unterschiedlichste Interessengruppen und eine aufwandsarme Aktualisierung. Darüber hinaus ist eine einfache geografische Suche nach Bädern („Bäder suchen“) und ein Vergleich zwischen verschiedenen Jahren möglich („Bäder Entwicklung“).

Nimmt man die Sportstättenstatistik der Innenministerkonferenz aus dem Jahre 2000, die zu dem Zeitpunkt (01.07.2000) 6.700 Bäder (Hallen-, Freibäder wie auch die schuleigenen Lehrschwimmbecken) auswies, als Grundlage, so ist die Zahl der für die Schwimmausbildung nutzbaren Bäder bis zum Jahre 2020 (23.11.2020) auf rund 4.700 geschrumpft. Allein bei den Schulbädern ist ein Rückgang von 20 Prozent zu beklagen. Das Ergebnis kennen wir, 60 Prozent der Kinder, die die Grundschule verlassen, können nicht sicher schwimmen.

Juli 2020

Petition liegt bei der Bundesregierung

Am 01. Juli 2020 war sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags fraktionsübergreifend darüber einig, die Petition „Rettet die Bäder“ der DLRG an die Bundesregierung heranzutragen. „Mit dem höchsten Votum wird die Bundesregierung nun gebeten, sich der Petition […] anzunehmen“, sagte der Vorsitzende des Petitionsausschusses, Marian Wendt, nach der nichtöffentlichen Sitzung. „Jedes Kind in Deutschland sollte frühzeitig Möglichkeiten haben, das sichere Schwimmen zu lernen.“

Januar 2020

DLRG im Sportausschuss

Am 15. Januar war die DLRG als Sachverständige zur 40. Sitzung des Sportausschusses im Deutschen Bundestag geladen. Thema der Sitzung war die Situation der Schwimmbäderinfrastruktur sowie die Ausstattung mit Fachpersonal. Neben weiteren Organisationen nahm auch DLRG Präsident Achim Haag Stellung. Gemeinsam wurde erörtert, wie es bei dem Thema nun weiter gehen soll. Die Vorsitzende des Sportausschusses, Dagmar Freitag, sieht auf jeden Fall Handlungsbedarf und ist zuversichtlich, dass der Bund zukünftig Mittel freigeben wird. Damit bezieht sie sich auf eine Aussage von Bundesinnenminister Horst Seehofer, der sich Ende letzten Jahres positiv zu einem Sportstättenförderprogramm äußerte.

Die Anhörung kann in der Mediathek des Bundestags abgerufen werden: https://dbtg.tv/cvid/7412088

Dezember 2019

Öffentliche Anhörung

Am 9. Dezember war unsere Petition Gegenstand einer öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags. Dort hatten DLRG Präsident Achim Haag und Pressesprecher Achim Wiese gemeinsam Gelegenheit, unsere Eingabe nochmals kurz den Ausschussmitgliedern zu präsentieren und auf Nachfragen direkt zu reagieren. Damit sind wir einen großen Schritt weiter. Zwar konnte im unmittelbaren Anschluss an die Anhörung noch nicht mit einer Entscheidung zu rechnen sein, doch der Ausschuss berät nun über unsere Petition. Ob sie schließlich in den Bundestag eingebracht wird, ist noch offen. Nichtsdestotrotz kann man nun mit Gewissheit sagen, dass das Thema spätestens jetzt ins bundespolitische Bewusstsein vorgedrungen ist.

Die öffentliche Anhörung kann in der Mediathek des Deutschen Bundestags unter folgendem Link abgerufen werden: https://dbtg.tv/cvid/7404839.

September 2019

Petition erfolgreich eingereicht

Per Rettungsboot fuhr der Präsident der DLRG, Achim Haag, am frühen Nachmittag des 25. September 2019 über die Spree direkt zum Paul-Löbe-Haus, um einen Teil der Unterschriften offiziell an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Marian Wendt, und Vertreter aus der Bundespolitik zu überreichen. Mit im Gepäck hatte Haag fast 20.000 „Rote Karten“, die aus einer vormaligen Unterschriftenaktion der DLRG stammen. Die übrigen Unterschriften haben die Lebensretter seit Herbst vergangenen Jahres über die Online-Plattform openPetition gesammelt.

Über die Petition

Alle vier Tage schließt ein Bad für immer

Wirtschaftsfaktor, Lernort für Schulen, sozialer Treffpunkt und Wettkampf- sowie Trainingsraum – das haben Deutschlands Bäder alle gemeinsam. Seit Jahren sehen wir aber mit großer Sorge den unheilvollen Trend zu Bäderschließungen in Deutschland.

Viele öffentliche Bäder stehen vor bisher ungelösten Problemen. Etwa die Hälfte der Anlagen weisen einen erheblichen Sanierungsstau auf; insbesondere Schwimmvereine und Wasserrettungsorganisationen berichten von einer zunehmenden Bedarfsunterdeckung, was sich zum Beispiel in zu langen Wartezeiten für Schwimmkurse auswirkt. Die aufgrund der sozialen und gesellschaftlichen Leistungen der Bäder erforderlichen Zuschüsse können wegen häufiger Finanzknappheit und struktureller Unterfinanzierung von den Trägern, hauptsächlich Kommunen, immer weniger geleistet werden.

Seit dem Jahr 2000 schließen im Schnitt 80 Bäder - jedes Jahr!

Immer weniger Kinder lernen Schwimmen

In unseren Schwimmbädern findet die Schwimmausbildung statt. Ohne sie kann keine adäquate Ausbildung erfolgen, immer mehr Menschen bleiben Nichtschwimmer.

Bereits heute ist eine Verschlechterung der Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung, vor allem bei Kindern, nachweisbar. Fast 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer – so eine forsa-Umfrage von 2017.

Ausbildungsangebote gehen drastisch zurück, Wartelisten werden länger und Schulschwimmen als Schulsport findet vielfach nicht mehr statt. 25 Prozent der Grundschulen haben keinen Zugang mehr zu einem Bad – das erschwert die Schwimmausbildung erheblich.

Die aktuelle DLRG-Statistik Todesfälle durch Ertrinken belegt zudem leider einen Anstieg bei den Vor- und Grundschulkindern: In der Altersklasse 0-10 Jahre starben 2018 bereits 26 Kinder (+13). Unter den 11- bis 15-Jährigen gab es 13 Todesfälle (+9).

Jährlich ertrinken hunderte Menschen

In den ersten acht Monaten des Jahres 2019 sind in Deutschland mindestens 348 Menschen ertrunken.

Die Ursachen vieler Ertrinkungsfälle sind Leichtsinn, das Überschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit, eine zu hohe Risikobereitschaft sowie insbesondere das Baden an unbewachten Badestellen. 

Darüber hinaus spielt die zurückgehende Schwimmfähigkeit der Deutschen (auch infolge anhaltender Bäderschließungen) eine Rolle – vor allem in der Zukunft. Menschen, die schlecht oder gar nicht schwimmen können, suchen im Sommer dennoch die Gewässer auf, um Freizeitspaß am Wasser zu genießen. Sind immer mehr Menschen keine sicheren Schwimmer, droht langfristig ein Anstieg tödlicher Badeunfälle.

Was wir fordern

Um die Missstände wirksam zu bekämpfen, sind unter anderem folgende Maßnahmen zu ergreifen: So sollte eine angemessene und nachhaltige Bäderversorgung durch systematische Bedarfsplanung und Bedarfsdeckung im Rahmen eines bundesweiten Masterplans sichergestellt werden.

Der Raum für Schwimmen kann nur weiterentwickelt werden, wenn auf allen räumlichen Ebenen der jeweilige Bedarf der Öffentlichkeit, der Schulen und der Sportvereine auf wissenschaftlicher Grundlage ermittelt und darauf aufbauend Raumprogramme aufgestellt und umgesetzt werden.

Wir fordern einen goldenen Plan ähnlich dem der 1960er Jahre. Wir fordern die Politik auf, eine Gesellschaft ähnlich der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) zu gründen, die ausschließlich die Koordination der Bädersanierung zur Aufgabe hat – mit einem Zeitrahmen von zehn Jahren.

Die Finanzierung der öffentlichen Bäder muss nachhaltig gesichert werden. Der hohe Sanierungsstau zeigt deutlich, dass unter der Prämisse der grundsätzlichen kommunalen Zuständigkeit für die Finanzierung von Bädern eine nachhaltige, bundesweit einheitliche Bäderentwicklung nicht stattfinden kann.

Projekt Bäderleben

Um überhaupt eine nachhaltige Bäderversorgung sicherstellen zu können, bedarf es vorab einer umfangreichen und fundierten Datenlage. An dieser Stelle besteht leider momentan noch großer Nachholbedarf. Denn der eigentliche Bäderbestand in Deutschland ist nicht vollumfänglich erfasst. Das soll sich mit dem Projekt "Bäderleben" der Hochschule Koblenz ändern.

Bäderleben ist ein vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft gefördertes Forschungsprojekt der Hochschule Koblenz. Es verfolgt das Ziel, eine gesicherte valide Datengrundlage zur Bäderinfrastruktur in Deutschland zu schaffen. So sollen unter anderem Sportorganisationen, Verwaltungen, Bürger oder Politik in ihren Anliegen und Entscheidungen unterstützt werden. In einem kurzen Erklärvideo wird das Projekt vorgestellt. Weitere Informationen unter www.bäderleben.de

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